Der Growcoon hat sich weltweit in zahlreichen Gartenbaubetrieben etabliert. Bio-Betriebe in Deutschland konnten den Anzucht-Topf bislang jedoch nicht nutzen, da die FiBL-Listung noch ausstand, die für den Einsatz im ökologischen Gartenbau maßgeblich ist. Jetzt liegt die offizielle Bestätigung der FiBL vor.
Der biologisch vollständig abbaubare Growcoon trägt somit zur nachhaltigen Entwicklung der gartenbaulichen Pflanzenproduktion bei. Früheres Umsetzen und eine schnellere Auslieferung der Jungpflanzenkulturen bringen zusätzliche wirtschaftliche Vorteile. Vor allem aber unterstützt das moderne Anzuchtsystem die optimale Wurzelentwicklung als Basis für ein gesundes Pflanzenwachstum.
Der Growcoon wird hauptsächlich zur Jungpflanzenanzucht in der ersten Kulturphase verwendet, um den Wurzelballen zu stabilisieren und zu schützen. In Kombination mit einem lockeren und drainagefähigen Anzuchtsubstrat erhalten Wurzelbildung und Jungpflanzenentwicklung die ideale Umgebung. Das Growcoon-System lässt sich zudem problemlos in automatisierte Produktionsprozesse integrieren.
Der Growcoon ist ein biologisch abbaubarer Plug mit einer flexiblen und offenen Struktur. Beim Einsatz in Vermehrungssystemen hält der Growcoon das Anzuchtsubstrat zusammen und bildet in dieser Kombination einen stabilen Wurzelballen. Er besteht aus lebensmittelechten Komponenten und trägt das „OK Compost“-Siegel entsprechend EN 13432. Dies bedeutet u. a., dass der Growcoon keine Schadstoffrisiken für Kultur, Mensch und Umwelt birgt und keine schädlichen Rückstände hinterlässt.
Vor der nun aktuellen FiBL-Listung wurde der Growcoon in die „Dutch Input List“ der niederländischen Bio Kontrollorganisation Skal aufgenommen. Hierbei handelt es sich um eine Betriebsmittelliste, in der Produkte gelistet werden, die in der niederländischen Bio-Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Damit entspricht der Growcoon auch der europäischen Bio-Verordnung.
(Klasmann-Deilmann)